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Freitag, 23. Juni 2006

Desperately seeking: Lyssa

Seit Lyssa bei der Rosa Mafia ist, wartet man vergeblich auf updates und neue Einträge. Alles begann mit einer Spam-Flut in den Kommentaren und endete mit einer erheblichen Reduzierung der Einträge. Das Klima in Berlin zur WM scheint ihr nicht zu bekommen. Oder schmort sie in irgendwelchen dunklen Zellen? Dieser Hinweis von ihr führt in diese Richtung:
Solltet Ihr gar nichts mehr von mir hören, bin ich bei dem Versuch einen der Party-Poker-Spammer in meinen Folterkeller zu verschleppen, um dort unaussprechliche Dinge mit ihm zu tun, leider verhaftet worden.

Schwanzverbrannt, aber Allianz versichert

Als ich jung war, also ein kleiner Junge, so etwa mit 14 Jahren muss es gewesen sein, da hatte ich einen Freund, der war so ein bisschen schickimicki, wie wir damals sagten, also in den Ansätzen gefärbtes Haar, spitze Schuhe (Mitte 80er), - zumindest hätte ich damals gesagt, er sei mein Freund, heute würde ich das nicht mehr behaupten: schließlich sind etwa 20 Jahre seitdem vergangen ohne dass ich ihn jemals wiedergesehen; aber damals kam es mir so vor, ich war herausgerissen aus einer Welt und noch nicht gelandet in einer andren Welt; mit diesem Freund war ich öfters im Freibad am Tiergarten (korrektur: Zu lange schon in Berlin, das war der Tierpark) in München am Eisbach, da haben sie Dir 2 Mark abgenommen und Dir dafür erlaubt, in das eiskalte Wasser aus dem Isarkanal zu springen und Deine Extremitäten schrumpfen zu lassen. Bei den Mädchen hatte ich keinen Schlag, im Gegensatz zu meinem Freund, dessen Namen mir auch schon gar nicht mehr in den Sinn kommen will, der war einen Kopf größer und sah auch stromlinienmäßiger aus. Wir führten einen Wettkampf am Reck, Klimmzüge waren die Methode, um die junglichen Brüste schwellen zu lassen. Er wohnte - nebenbei gesagt in der Dreimühlenstraße, in der sich zu jener Zeit eine Wiege der Kleinkunst befand, das Muh oder ähnlich genannt, mein Vater feierte darin seine Hochzeitsparty, die zumindest eine Scheidung zur Folge hatte, eine Straße mit Massengüterverkehrsmitteln wie einer Bahnunterführung, die damals noch da war; ich kann mich an eine Unterführung erinnern. Der mittlere Ring war damals noch nicht so geschlossen wie heute in München.
Bei einem dieser Nachmittage am Ufer des Eiskanals erzählte er mir folgenden Spruch, der mir heute in den Sinn kam, als ich in den Nachrichten auf den hinteren Plätzen zwischen zwei WM-Spielen die Meldung hörte, dass die Allianz Versicherung 7500 Mitarbeiter einsparen will, eine Meldung, die den Börsianer in mir freut. Der Spruch von damals ist der Jugend entsprechend selbstverständlich blöd und weltfremd und diskriminierend an sich:
Schwanzverbrannt die Nutte kichert:
Hoffentlich Allianz versichtert


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Datum: 2009-05-15 23:55