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Arbeitsleiden

Sonntag, 18. Januar 2009

Ich und das Leben der Anderen

Manchmal frage ich mich, warum auch ehemalige Bürgerrechtler der DDR mit all ihrer StaSi-ERfahrung so leichtsinnig mit ihren persönlichen Daten umgehen. Ich muss nicht all die Passwörter kennen, die ich in die Tastatur eintippen muss, um Internet- und all die anderen Zugänge im Computer einzurichten und doch: Als Computereinrichter kommst Du nicht umhin, all die Passwörter zu erfahren. Deshalb wäre ich wohl ein guter IM. Ein schlechter, weil ich es mir nur wie im Leben der Anderen vorstellen kann, persönliche Informationen Anderer zu gebrauchen. Das geht nur im Film, aber nicht in meinem Lebensentwurf.
Seltsame Begegnung heute und interessant, vor allem im Zusammenhang mit dem Film (die deleted scenes erklären noch einige Schwachpunkte des Films, logisch, einen Oscar kriegt nur, wer Fehler macht, die die Jury nicht erkennt), ich frage mich auch, ob alle Bundestagsabgeordnete die Schwarzarbeit akzeptieren wie Carl oder Jacob Eins.
Ich befürchte ja und ich befürchte, dass alle Politiker Wein predigen, aber Wasser saufen. Denn das wird ja knapp, besser sich noch eindecken heute.

Donnerstag, 23. August 2007

Wettervorhersage

Es war schon immer Methode der Wettervorhersage, mit falschen Erwartungen und Kleidungsstücken die Leute aus dem Haus gehen zu lassen, um dann entweder Sonne oder Regen auf sie niederzuschmettern.
Danke heute für den Sonnenschein und die Schweißflecken auf meinem Hemd.
via Radio 1 vom rbb

Montag, 7. Mai 2007

Pech beim Reifen wechseln

Ich sollte es mir inzwischen eingestehen: Zwei linke Hände eignen sich nicht fürs Reifen wechseln. Der letzte Reifen, die letzte Schraube und was passiert?: Sie bricht. Jetzt steht eine teure Reparatur ins Hause, denn beim Nissan Almera muss der gesamte Bolzen aus der Radnarbe ausgewechselt werden. Und die Fahrt zur Werkstatt wird auch lustig, mit 30 durch Hellersdorf tuckeln.
Der nächste Radkauf wird Allwetterreifen bringen.

Freitag, 30. März 2007

Was ist Wissenschaft?

Zum Beispiel, wenn 351 Autoren einen Artikel im Umfang von 16 Seiten schreiben. Abzüglich der Autorenliste und des Abstracts bleiben dann noch gerade mal 14 Seiten. Ob jeder dieser Wissenschaftler mehr als in Wort geschrieben hat, bleibt fraglich.
[via Allegro-Mailing-Liste]

Donnerstag, 22. März 2007

Koran und Frauen

Empörung macht sich breit über die Frankfurter Richterin, die mit Bezug auf den Koran Prozesshilfe verweigert hat. Sie bezog sich mit ihrer Argumentation auf Koran 4,34.
In der deutschen Übersetzung von Paret ist zu lesen:
"Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah sie (von Natur vor diesen) ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen (als Morgengabe für die Frauen) gemacht haben. Und die rechtschaffenen Frauen sind (Allah) demütig ergeben und geben acht mit Allahs Hilfe auf das, was (den Außenstehenden) verborgen ist. Und wenn ihr fürchtet, daß (irgendwelche) Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch (daraufhin wieder) gehorchen, dann unternehmt (weiter) nichts gegen sie! Allah ist erhaben und groß." (Quelle: www.nur-koran.de)
Das würde also die Argumentation der richterin stützen. Ziehe ich nun eine englische Übersetzung des Korans hinzu, so lese ich folgendes:
"Do Not Beat Your Wife*
[4:34] The men are made responsible for the women,** and GOD has endowed them with certain qualities, and made them the bread earners. The righteous women will cheerfully accept this arrangement, since it is GOD's commandment, and honor their husbands during their absence. If you experience rebellion from the women, you shall first talk to them, then (you may use negative incentives like) deserting them in bed, then you may (as a last alternative) beat them. If they obey you, you are not permitted to transgress against them. GOD is Most High, Supreme."
(Quelle: http://www.submission.ws/quran/noframes/ch4.html)
In den Anmerkungen dazu steht folgendes:
"*4:34 God prohibits wife-beating by using the best psychological approach. For example, if I don't want you to shop at Market X, I will ask you to shop at Market Y, then at Market Z, then, as a last resort, at Market X. This will effectively stop you from shopping at Market X, without insulting you. Similarly, God provides alternatives to wife-beating; reasoning with her first, then employing certain negative incentives. Remember that the theme of this sura is defending the women's rights and countering the prevalent oppression of women. Any interpretation of the verses of this sura must be in favor of the women. This sura's theme is ``protection of women.
**4:34 This expression simply means that God is appointing the husband as ``captain of the ship.'' Marriage is like a ship, and the captain runs it after due consultation with his officers. A believing wife readily accepts God's appointment, without mutiny."

Hört sich also anders an.
Ich will hier nicht den Koran bewerten, nur die Arbeit der Richterin, die es sich offensichtlich zu einfach gemacht hat. Ein Religionsbuch zur Begründung einer richterlichen Entscheidung zu machen setzt zumindest die tiefere Kenntnis des betreffenden Buches voraus.

Stromausfall in Berlin-Mitte

Aufgrund der Landowsky-Verurteilung schweigen die herkömmlichen Medien wie auch das Hauptstadtblog über einen anderen Vorfall, der sich gestern ereignete: Der Straßenzug Unter den Linden war gestern vormittag über Stunden hinweg stromlos. Die HU hatte keinen Strom, Staatsbibliothek ebensowenig. Benutzer wurden nach Hause geschickt. Der Grund soll bei Vattenfall -örtlicher Strombetreiber- gelegen haben. Ich schätze, das hängt mit den Diskussionen über ein neues Kohlekraftwerk in Belrin zusammen. Vattenfall will so den Druck auf den Senat erhöhen, um dieses Kraftwerk doch noch bauen zu dürfen.

Freitag, 9. März 2007

Bibliografische Programme

Memo fürs spätere Weiterarbeiten:
Endnote ist jetzt auch Internet-fähig. Muss ich später mal weiter recherchieren. Hier eine schöne Liste mit bibliografischen Programmen.

Mittwoch, 21. Juni 2006

Betriebsrat bei SAP

In der Öffentlichkeit wurde immer wieder betont, dass die Mitarbeiter von SAP keinen Betriebsrat benötigen und ihn auch nicht wollen. Neben der Tatsache, dass sich das Unternehmen gegen geltende betriebsrechtliche Bestimmungen stellte - und dafür auch noch gelobt wurde - finde ich es nun seltsam, dass von 11.000 Mitarbeitern 415 sich zur Wahl gestellt haben. Ich finde, das ist eine gute Quote, etwa 5% wollen sich wählen lassen. Und das bei einer angeblichen Abneigung der Arbeitnehmer gegen eine Vertretung, die im Notfall Abfindungen und Entlassungen mitbestimmen muss.

Montag, 12. Juni 2006

Der Mann mit der Harmonika oder über die Nachteile, Unter den Linden zu arbeiten

Eigentlich ist es eine Top-Adresse: Unter den Linden und sicherlich würden viele gerne hier arbeiten, aber die Arbeit hat doch ein paar unleugbare Nachteile, die sich sogar auf die Gesundheit auswirken können:
Hatten wir im letzten Jahr eine Baustelle vor der Tür, die das Arbeiten bei geöffneten Fenstern unmöglich machte, so sind es jetzt die Strassenmusikanten. Ständig nudelt hier die selbe Melodie, auf einem Akkordeon gespielt, und das von 9 Uhr morgens. Und es ist wirklich die selbe Melodie, ununterbrochen wiederholt. Der Akkordeon-Spieler wird manchmal von einem Geigenspieler abgelöst, und mit dem ist es dasselbe Drama. Ich mein, ok, die Leute müssen von was leben, aber warum spielen sie dann nicht besser, oder irgendwas abwechslungsreiches. Ich bin zwar kein Musiker, aber so ein lieb- und trostloses Gedüddel ist zum Wahnsinnig-Werden. Und ich bezweifle, dass es im deutschen Gesetzbuch einen Paragrafen für die Lärmbelästigung durch Strassenmuskanten geben wird. tamtamtattamtata, mein Hirn macht bald nicht mehr mit. Wo sind die lauten Autos, die mit brachialem Lärm alles übertönen? Oder soll das heißen, dass ich den ganzen Tag im Büro Musik und Radio laufen lassen soll? Da hätten meine KollegInnen was dagegegen.
Manchmal wird die Strassenmusiker-Fraktion noch von Hütchenspielern verstärkt, aber das ist ein anderes Thema.


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Datum: 2009-05-15 23:55