Bücher und Zeitschriften sollen günstiger werden
Aus der Berliner Zeitung vom 26.3.2009, Wirtschaft, S. 13:
Bundeskartellamt übt Druck auf Verleger aus
Gute Nachrichten für Bücherwürmer: Neue Bücher könnten schon bald billiger werden. Auf Druch des Bundeskartellamtes werden die großen Verleger Suhrkamp, Dumont, Fischer, Rowohlt und CHBeck sowie Oldenburg ihre Buchpreisbindung vom 1. April an aufgeben. Diese Preisbindung hätten sich im Markt bislang faktisch wie Fest- oder Mindestpreise ausgewirkt, betonte das Kartellamt gestern. Vom Verzicht darauf erhofft sich die Behörde mehr Wettbewerb unter den Buchändlern.
Das Kartellamt rechnet allerdings nicht mit einem abrupten Preisrutsch auf dem Buchmarkt. Die Buchpreisbindung hätten eine jahrzehntelange Tradition. Außerdem verfüge bis jetzt noch jeder Buchhändler über die aktuellen Kataloge der Verleger mit der Buchpreisbindung. Die Neuregelung werde deshalb erst in den nächsten Monaten ihre positive Wirkung auf den Wettbewerb voll entfalten.
Ein großer Teil der kleinen und mittelständischen Buchhändler habe sich bislang an die Preisbindung gehalten, erklärte die Behörde. "Das Bundeskartellamt hat dieses System nun unterbunden und die Buchhändler werden ihre Preise in Zukunft zunehmend eigenständig kalkulieren. Dies wird den Wettbewerb untereinander im Interesse der Verbraucher verbessern."
Die Behörde kündigte an, sie werde den Markt weiter beobachten und die Auswirkungen auf den Wettbewerb prüfen. Rund 90 Prozent des Buchmarktes würden künftig frei von der Buchpresibindung sein. Unabhängig vom Streit um die Preisempfehlung betreibt das Kartellamt weiterhin ein Verfahren gegen einzelne Verleger und den Börsenverein des deutschen Buchhandels wegen Verdachts wettbewerbsbeschränkender Absprachen bei Büchern. (AP)
Mit einfachen Suchen und Ersetzen Befehlen kommt man zur richtigen Nachricht: Tausche Brillen mit Büchern und Hersteller mit Verleger. Der Zentralverband wird der Börsenverein und fertig ist die Meldung. Nur leider scheint der Börsenverein eine bessere Lobby-Arbeit zu leisten, weshalb momentan niemand daran denkt, die Buchpreisbindung, ein typisch deutsches Lenkungsinstrument aufzuheben, auch wenn sie dem freien Markt nicht im Geringsten entspricht. Nein, der Börsenverein und Verleger, von denen man es nicht glauben kann, hetzen gegen Google und Open Access mittels Heidelberger Manifest. Sie verwenden falsche Argumente, manipulieren Zahlen, und die Speerspitze der Bewegung, Roland Reuß, führt sich auf wie Gunther von Hagens, in dem er rechtefreie Werke wie Kleist und Hölderlin verlegt.
Bundeskartellamt übt Druck auf Verleger aus
Gute Nachrichten für Bücherwürmer: Neue Bücher könnten schon bald billiger werden. Auf Druch des Bundeskartellamtes werden die großen Verleger Suhrkamp, Dumont, Fischer, Rowohlt und CHBeck sowie Oldenburg ihre Buchpreisbindung vom 1. April an aufgeben. Diese Preisbindung hätten sich im Markt bislang faktisch wie Fest- oder Mindestpreise ausgewirkt, betonte das Kartellamt gestern. Vom Verzicht darauf erhofft sich die Behörde mehr Wettbewerb unter den Buchändlern.
Das Kartellamt rechnet allerdings nicht mit einem abrupten Preisrutsch auf dem Buchmarkt. Die Buchpreisbindung hätten eine jahrzehntelange Tradition. Außerdem verfüge bis jetzt noch jeder Buchhändler über die aktuellen Kataloge der Verleger mit der Buchpreisbindung. Die Neuregelung werde deshalb erst in den nächsten Monaten ihre positive Wirkung auf den Wettbewerb voll entfalten.
Ein großer Teil der kleinen und mittelständischen Buchhändler habe sich bislang an die Preisbindung gehalten, erklärte die Behörde. "Das Bundeskartellamt hat dieses System nun unterbunden und die Buchhändler werden ihre Preise in Zukunft zunehmend eigenständig kalkulieren. Dies wird den Wettbewerb untereinander im Interesse der Verbraucher verbessern."
Die Behörde kündigte an, sie werde den Markt weiter beobachten und die Auswirkungen auf den Wettbewerb prüfen. Rund 90 Prozent des Buchmarktes würden künftig frei von der Buchpresibindung sein. Unabhängig vom Streit um die Preisempfehlung betreibt das Kartellamt weiterhin ein Verfahren gegen einzelne Verleger und den Börsenverein des deutschen Buchhandels wegen Verdachts wettbewerbsbeschränkender Absprachen bei Büchern. (AP)
Mit einfachen Suchen und Ersetzen Befehlen kommt man zur richtigen Nachricht: Tausche Brillen mit Büchern und Hersteller mit Verleger. Der Zentralverband wird der Börsenverein und fertig ist die Meldung. Nur leider scheint der Börsenverein eine bessere Lobby-Arbeit zu leisten, weshalb momentan niemand daran denkt, die Buchpreisbindung, ein typisch deutsches Lenkungsinstrument aufzuheben, auch wenn sie dem freien Markt nicht im Geringsten entspricht. Nein, der Börsenverein und Verleger, von denen man es nicht glauben kann, hetzen gegen Google und Open Access mittels Heidelberger Manifest. Sie verwenden falsche Argumente, manipulieren Zahlen, und die Speerspitze der Bewegung, Roland Reuß, führt sich auf wie Gunther von Hagens, in dem er rechtefreie Werke wie Kleist und Hölderlin verlegt.
29. Mär, 14:02