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Sonntag, 29. März 2009

Bücher und Zeitschriften sollen günstiger werden

Aus der Berliner Zeitung vom 26.3.2009, Wirtschaft, S. 13:
Bundeskartellamt übt Druck auf Verleger aus
Gute Nachrichten für Bücherwürmer: Neue Bücher könnten schon bald billiger werden. Auf Druch des Bundeskartellamtes werden die großen Verleger Suhrkamp, Dumont, Fischer, Rowohlt und CHBeck sowie Oldenburg ihre Buchpreisbindung vom 1. April an aufgeben. Diese Preisbindung hätten sich im Markt bislang faktisch wie Fest- oder Mindestpreise ausgewirkt, betonte das Kartellamt gestern. Vom Verzicht darauf erhofft sich die Behörde mehr Wettbewerb unter den Buchändlern.
Das Kartellamt rechnet allerdings nicht mit einem abrupten Preisrutsch auf dem Buchmarkt. Die Buchpreisbindung hätten eine jahrzehntelange Tradition. Außerdem verfüge bis jetzt noch jeder Buchhändler über die aktuellen Kataloge der Verleger mit der Buchpreisbindung. Die Neuregelung werde deshalb erst in den nächsten Monaten ihre positive Wirkung auf den Wettbewerb voll entfalten.
Ein großer Teil der kleinen und mittelständischen Buchhändler habe sich bislang an die Preisbindung gehalten, erklärte die Behörde. "Das Bundeskartellamt hat dieses System nun unterbunden und die Buchhändler werden ihre Preise in Zukunft zunehmend eigenständig kalkulieren. Dies wird den Wettbewerb untereinander im Interesse der Verbraucher verbessern."
Die Behörde kündigte an, sie werde den Markt weiter beobachten und die Auswirkungen auf den Wettbewerb prüfen. Rund 90 Prozent des Buchmarktes würden künftig frei von der Buchpresibindung sein. Unabhängig vom Streit um die Preisempfehlung betreibt das Kartellamt weiterhin ein Verfahren gegen einzelne Verleger und den Börsenverein des deutschen Buchhandels wegen Verdachts wettbewerbsbeschränkender Absprachen bei Büchern. (AP)


Mit einfachen Suchen und Ersetzen Befehlen kommt man zur richtigen Nachricht: Tausche Brillen mit Büchern und Hersteller mit Verleger. Der Zentralverband wird der Börsenverein und fertig ist die Meldung. Nur leider scheint der Börsenverein eine bessere Lobby-Arbeit zu leisten, weshalb momentan niemand daran denkt, die Buchpreisbindung, ein typisch deutsches Lenkungsinstrument aufzuheben, auch wenn sie dem freien Markt nicht im Geringsten entspricht. Nein, der Börsenverein und Verleger, von denen man es nicht glauben kann, hetzen gegen Google und Open Access mittels Heidelberger Manifest. Sie verwenden falsche Argumente, manipulieren Zahlen, und die Speerspitze der Bewegung, Roland Reuß, führt sich auf wie Gunther von Hagens, in dem er rechtefreie Werke wie Kleist und Hölderlin verlegt.

Mittwoch, 25. März 2009

ZLB-Neubau auf dem Flughafen Tempelhof

den Vorschlag habe ich schon vor Monaten gehört, inzwischen ist er auch bei Wowereit angelangt:

Anstelle eines Gebirges auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Tempelhofs soll dort nun der Neubau für die Zentral- und Landebibliothek entstehen. Man ist aber erst in der Planungsphase. Laut Berliner Zeitung, die ich wegen was anderem durchsuche.

Mittwoch, 11. März 2009

Handbuch der historischen Buchbestände

das Standardwerk über die alten Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa gibt es als Volltext unter:
http://www.b2i.de/fabian?Home

Donnerstag, 19. Februar 2009

JSTOR für alle

Auch wenn es Nationallizenzen heißt, birgt sich hinter dieser Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine positive Dienstleistung an der theoretisch allgemeinen Informationsverfügbarkeit. Wer sich als Einzelperson registrieren lassen will, kann dies tun, Institutionen sollten eigentlich selbstverständlich diese Informationen ihren Klienten bereitstellen:
Zumindest 2009 werden die retrodigitalisierten Inhalte von JSTOR über die Nationallizenzen verfügbar. Das finde ich gut, denn seit meinem Weggang von der MPG habe ich nichts schmerzlicher vermisst als JSTOR, für meine Masterarbeit und andere Recherchen half mir JSTOR ungemein, konnte ich doch damit auf den internationalen Teller in der Malariaforschung um 1900 blicken.
Für Wissenschaftshistoriker in unabhängigen Forschungsinstituten, die sich JSTOR bislang nicht leisten konnten, eine gute Hilfestellung:
Die DFG finanziert 2009 den Zugang zu JSTOR.
Danke; muss ja auch mal gesagt werden.
Und, Verwandte aus Österreich, wieso ist da von euch nicht die Sprache?

Mittwoch, 11. Februar 2009

Jetzt gezeigt: Open Access so schlimm wie Hitler,

denn es handelt sich dabei um eine heimliche technokratische Machtergreifung, wie der Heidelberger Professor für NDL und gleichzeitig Berliner Honorarprofessor für Editionswissenschaften Roland Reuß meint. Der Hölderlin-Kenner setzt sich auch immer noch auf dem von seinem 1994 gegründeten Institut für Textkritik gemieteten Webplatz mit html 4 und ccs (sic!) als Datenformate auseinander, plädiert dann aber doch für pdf, damals noch ohne a. Langzeitarchivierung hat da also keinen Stellenwert. Da ist wohl jemand überfordert.
Amüsant auch die Replik von Eric Steinhauer unter dem Titel:
Open Access"unsittlich und verwerflich"

Donnerstag, 5. Februar 2009

Ich hab die Bibliothekarin tyrannisiert...

...und zwar jeden Tag in der Woche. Wo andere schon am ersten Tag scheiterten, mühte ich mich weiter und ja, manchmal saß ich schon ein bisschen, um herauszukriegen, wie ich die Bibliothekarin am besten tyrannisieren kann, aber ich habe es geschafft, wohl im Unterschied zu diesen Bloggern und jenen. Hier die Beweisfotos von ihr in den peinlichsten Momenten:

Bibliothekarin

Es wird offensichtlich, dass es zu den höchsten Freuden eines High School Biblioteksnutzers gehört, die Unterwäsche der Bibliothekarin zu sehen.

Freitag, 30. Januar 2009

Actionpuppe - Bibliothekar

Wenn bekannte Blogger im Westen der USA weilen und sich in den richtigen Läden rumtreiben, dann finden sie auch virtuelle Mitbringsel.
So geschehen mit dem Nullzeitgenerator, der gerade in Kalifornien weilt und in allerlei tollen Läden Entdeckungen macht. In einem Spielzeugladen entdeckte Nullzeitgenerator eine Bibliothekars-Actionpuppe, die inklusive Plaste-Bücher, Bücherwagen, Bibliothekarin (ja, die Klischees werden bedient, der Dut ist dabei), Tresen und - modern - Computer ausgeliefert wird. Was ein library backdrop ist, musste ich erst nachgucken, das habe ich in meinem Englisch für Bibliothekare-Kurs nicht gelernt. Das ist der Hintergrund der Bibliothek. Aber siehe selbst...

Dienstag, 18. November 2008

Veröffentlichungen der DFG-LIS

Um zu wissen, wo die Reise hingehen kann: DFG-Veröffentlichungen

Montag, 21. Januar 2008

Arabische digitale Bibliothek

Mit AskZad und einem englischen Interface ist eine reichhaltige digitale Bibliothek arabischer Texte online gegangen. Trickreich ist momentan nur das switchen auf das englische interface, deshalb kommt hier der Link direkt zur englischen Übersetzung:
http://www.askzad.com/English/

Mittwoch, 8. August 2007

Alternative zu Google: xclustering

Gefällt mir irgendwie, weil die Suchergebnisse schön kategorisiert dargestellt werden. Somit ist der Google-Ergebnis-Wald gelichtet. Bei Google suchen, heißt im Mist rumsuchen.
Ausprobieren:
http://www.xclustering.de
aus der Ausgabe 07/08/2007 von Password.


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Datum: 2009-05-15 23:55